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Herzlich willkommen im Vedischen Café! Das Sanskrit Begriff ‚Veda‘ bedeutet ‚Wissen‘. Allerdings nicht intellektuelles, sondern ewiges Wissen. Wissen, das zu Weisheit und Erkenntnis führt. Die Veden sind unterteilt in Gehörtes und Erinnertes. Das Gehörte sind göttliche Offenbarungen. Das Erinnerte sind Werke von Menschen. Hier möchte ich meinen Gästen eine bunte Auswahl an Vedischem Gedankengut anbieten. Für jeden soll etwas dabei sein, für den Kenner, für den Interessierten, für den Neugierigen, für den zufällig Vorbeigekommenen und auch für… Mehr lesen

Die Schriften

Veda bedeutet Wissen, wobei es sich um metaphysisches Wissen, nicht intellektuelles Wissen handelt. Die Seher uranfänglicher Zeiten, die Rishis, nahmen die Vibration des kosmischen Klanges wahr und wandelten ihn in Worte, in Hymnen. Veden und Upanishaden sind Shruti, das Gehörte. Die anderen Schriften sind Smriti, das Erinnerte. Shruti wurden nicht von Menschen verfasst, sie sind apurusheya, Smriti sind von Menschen verfasst, purusheya. Die vier Veden Rig Veda Das älteste Buch der Welt. 10 Kapitel (Mandalas), 1.028 Hymnen,… Mehr lesen

Nasadiya Sukta – Schöpfungshymne

Die Schöpfungshymne – Der Ursprung der Dinge Rig Veda X.129 Weder Nichtsein noch Sein waren damals. Weder war der Luftraum noch der Himmel darüber. Was strich hin und her? Wo? In wessen Obhut? Was war das unergründlich tiefe Wasser? Weder Tod noch Unsterblichkeit waren damals. Nicht gab es ein Anzeichen von Tag und Nacht. Es atmete nach seinem Eigengesetz ohne Windzug, dieses Eine. Irgendein Anderes als dieses war nicht vorhanden. Im Anfang war Finsternis in Finsternis verborgen…. Mehr lesen

Kasmai devaya? – Welchem Gott?

Kasmai devaya havisha vidhema? Welchem Gott sollen wir unser Opfer darbringen? Rig Veda X.121 Im Anfang wurde er zum gold‘nen Keim. Geboren ward er, der alleinige Herr der Schöpfung. Er festigte die Erde und diesen Himmel. Welchem Gott sollen wir unser Opfer darbringen? Der Leben gibt und Kraft, dessen Weisung alle, selbst die Götter, harren, dessen Schattenbild Unsterblichkeit und Tod sind. Welchem Gott sollen wir unser Opfer darbringen? Der Mächtige, der alleinige König, der über alles was… Mehr lesen

Prajapati – Herr der Geschöpfe

Die Gottesvorstellung in der Vedischen Literatur  Überwältigt von den Phänomenen der Natur personifizierten und vergöttlichten die Menschen diese, schrieben diesen ‚Devas‘ Allgegenwart, Macht, Unbezwingbarkeit, Allwissenheit, Gerechtigkeit, Wahrhaftigkeit und Wohlwollen zu. Erreichbar waren sie mittels Hymnen, Gebeten und Opfergaben, wofür sie das vom Menschen Erbetene, gewährten. Die verschiedenen Devas wurden einzeln, in Gruppen oder als Alle angerufen. Deva bedeutet ‚Strahlend‘, so gleißend, dass man den Deva nicht sehen und somit nicht beschreiben kann. Jeder einzelne Deva kann als… Mehr lesen

Purusha Sukta – An die Essenz

Der Purusha ist das Urwesen, die Essenz des Menschen, im Prinzip das, was in den Upanishaden Brahman ist. Der Purusha wurde geopfert, damit aus ihm die Vielfalt der Welt entstehen konnte.   An den Purusha Rig Veda X.90 Tausendköpfig, tausendäugig, tausendfüßig ist Purusha; er bedeckte vollständig die Erde und erhob sich zehn Finger hoch darüber. Purusha allein ist diese ganze Welt, die vergangene und die zukünftige, und er ist der Herr über die Unsterblichkeit und auch über… Mehr lesen

Shala Sukta – An das Haus

Die Hymne wird vor dem Einzug in ein Haus (Shala) gesungen. Shala Sukta Atharva Veda III.12 Hier errichte ich mein Haus für immer. Möge ich im Lichte wohnen. Möge ich in dir, mein Haus, nur mit guten Menschen zusammen sein. Stolz stehst du hier, mein Haus. Mögen gute Energien und Weisheit in dir fließen und mögen Gedanken und Sprache rein sein. Stehe für Glück. Unter deinem großen Dach werden wir uns sicher fühlen. Getreide werden wir anbauen…. Mehr lesen

An Agni, das Feuer

Der tote Körper wird beim Antyeshti Ritual den fünf Elementen – Erde, Wasser, Feuer (Agni), Luft, Äther – zurückgegeben. An Agni Rig Veda X.16 Verbrenn ihn nicht ganz, o Agni, verglüh ihn nicht, versenge nicht seine Haut noch seinen Körper! Wenn du ihn gar gemacht haben wirst, o Jatavedas, dann entlaß ihn zu den Vätern! Wenn du ihn gar gemacht haben wirst, o Jatavedas, dann überliefere ihn den Vätern; wenn er dieses Seelengeleite antreten wird, dann soll… Mehr lesen

Sarasvati – Mystischer Fluss

Die Sarasvati ist ein Fluss Rig Vedischer Zeit. In Rig Veda II.41.16 wird sie angerufen Beste Mutter, bester Fluss, beste Göttin Sarasvati, wir fühlen uns geehrt; schaff uns Ehre, oh Mütterchen! X.75.5 erwähnt sie zusammen mit Ganga und Yamuna Folgt diesem Lobgesang von mir, Ganga, Yamuna, Sarasvati, Sutudri, Parusni; Marudvridha mit der Asikni, mit der Vitasta, Arjikiya mit der Susoma höre zu! Weiterhin widmet ihr der Rig Veda drei Hymnen, VI.61, VII.95, VII.96, die Sie am Ende… Mehr lesen

Maha Vakya – Große Aussage

Jeder der vier Veden postuliert in einer seiner Upanishaden, dass unser innerster Wesenskern, unser Selbst, eins ist mit Brahman, dem höchsten Selbst. Der Weg der Erkenntnis führt zur Erfahrung der Einheit des Selbstes mit Brahman. Als Maha Vakya werden diese vier großen Aussagen benannt. Sama, Chandogya Upanishade – tat tvam asi – Das bist du. Yajur, Brihadaranyaka Upanishade – aham brahmasmi – Ich bin Brahman. Atharva, Mandukya Upanishade – ayam atma brahma – Dieses Selbst ist Brahman. Rig, Aitareya… Mehr lesen